Hotel Esplanade
Vom Badehaus zum Hotel
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Das Hotel Esplanade hieß nicht immer so: Erbaut wurde es Anfang des 20. Jahrhunderts als „Neues Großes Badehaus“ im Neu-Rokoko-Stil – vermutlich, weil an dieser Stelle zuvor ein ebenfalls halbrundes Badehaus stand, das dem Neubau bis auf die Grundmauern weichen musste. Verantwortlich hierfür war Viktor von Podbielski, der damalige preußische Staatsminister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten. Er litt angeblich unter Rheuma und hatte sich in früheren Jahren persönlich von der Wirksamkeit der Nenndorfer Kuren überzeugt, so dass er zu einem leidenschaftlichen Förderer des Staatsbads wurde. An seine Verdienste für die Kurstadt erinnert übrigens ein an der südöstlichen Seite des Galenbergs.
Klaus Pittack zur Geschichte des Badehauses
Doch zurück zur Esplanade: Dieses Gebäude hieß nach einer Neugestaltung ab 1966 „Staatliches Sanatorium“. Die elegant gestalteten Räume und die großzügig geschwungenen Treppen blieben jedoch bestehen.
Heute beherbergt dieser Prachtbau am Rande des Kurparks das Grandhotel Esplanade. Hier können Gäste in 94 Einzel- und Doppelzimmern übernachten. Auch für Tagungen und Feiern hat das Hotel passende Räumlichkeiten in unterschiedlicher Größe parat.
Mit dem Moorbadehaus und dem Therapeutischen Reha- und Fitnesszentrum MediFit ist das Hotel über einen „Bademantelgang“ verbunden. Und das Restaurant L’Orangerie beeindruckt neben seiner gastronomischen Vielfalt vor allem durch seine großen Glasfassaden.
Im Sommer zieht es Gäste und Besucher jedoch vor allem auf die eindrucksvolle Hotel-Terrasse: Von hier aus lässt sich ein herrlicher Blick in den Kurpark genießen.